Oliver Steller geht im Frühjahr 2025 wieder auf Deutschland-Tournee. Nach 5 Jahren hat er endlich ein neues Programm: „Balladen – Das Gedicht Plus“.

Seit 30 Jahren sammelt er diese Text-Hybride. Balladen sind lyrisch wie ein Gedicht, episch wie ein Roman und spannend wie ein Thriller. Die Ballade ist das Gedicht Plus! Der moderne Trobador spricht und singt die Balladen zur Musik. Die Themen haben sich bis heute nicht verändert: Liebe, Leben, Tod, Natur und die große Ereignisse der Zeit.

Oliver Steller hat alle Größen versammelt, unter anderem Goethe und Schiller mit ihrem Balladenwettstreit aus dem Jahr 1797. In dem Jahr wird Heinrich Heine geboren, der für Oliver Steller, neben Else Lasker-Schüler und Friedrich Hölderlin, zu den größten deutschen Dichtern gehört.

Der Mensch in seiner Umgebung ist ein großes Thema des 19. Jahrhunderts, das unter anderem Annette von Droste-Hülshoff mit ihrem „Knaben im Moor“ so eindrucksvoll auf den Punkt bringt. Karoline von Günderrode ist für Oliver Steller eine wunderbare Entdeckung, so stark, so klar und doch so zerrissen. In nur 26 Jahren hinterlässt sie ein kraftvolles Werk, unter anderem die Ballade „Der Trauernde und die Elfen“.

Theodor Fontane hat Oliver Steller mit seinem Herrn von Ribbeck damals die Lyrik verdorben. Das war in der dritten Klasse. Er musste die Ballade vor der Klasse aufsagen, ist rausgekommen, wurde ausgelacht und hat eine 6 kassiert. Damit waren Gedichte für ihn gestorben. Oliver Steller hat seine Liebe zur Literatur nach der Schule wiederentdeckt. Heute freut er sich den Herrn von Ribbeck immer wieder mit den Kindern zusammen zu sprechen.

Conrad Ferdinand Meyer mit seiner Ballade „Füße im Feuer“ hat Oliver Steller die Augen geöffnet, was die Vertreibung der Protestanten in Frankreich angeht, den sogenannten Hugenotten. Die Franzosen waren dabei so gründlich, dass heute grade noch zwei Prozent Protestanten in Frankreich leben.

Außerdem noch mit im Programm sind Adelbert von Chamisso mit seinem Riesenspielzeug, Otto Ernst mit Nis Randers, Morgensterns Werwolf, Erich Kästners Sachliche Romanze und eine Ballade, die Oliver Steller besonders ans Herz gewachsen ist. Seit seiner Zusammenarbeit mit Heinz Kahlau, dem Meisterschüler von Bertolt Brecht und einem gemeinsamen Brecht-Programm mit Lutz Görner, begleitet ihn diese Ballade: „Die Legende von der Entstehung des Buches Taoteking auf dem Weg des Laotse in die Emigration“. Sie gilt als das Werk der Exilliteratur. Für Oliver Steller ist sie eine Hommage an Heinz Kahlau und an seinen Mentor Lutz Görner, der im letzten Frühjahr verstorben ist.

Zum ersten mal gibt es keine CD zum Programm. Oliver Steller hat ein Buch mit Balladen und Fotografien drucken lassen, in dem die Lieder und Texte über einen QR Code kostenlos heruntergeladen werden können. Das Buch ist ab November 2024 in seinem Shop für 49€ erhältlich.

Alle Termine unter: Konzerte

Oliver Steller, Jahrgang ´67, ist die „Stimme deutscher Lyrik“ FAZ. Von Hause aus Musiker, hat er auch in diesem Programm viele Gedichte vertont. Sein lyrischer Plauderton führt durch den Abend und macht die Balladen zu einem Gesamtkunstwerk, das heiter und unterhaltsam, aber auch sehr tiefsinnig ist!

Pressestimmen:

„Glück gehabt, wer dabei war. Je länger man zuhört, desto deutlicher wird, dass Gedichte und Balladen – die alle niedergeschrieben und publiziert sind – erst richtig zum Leben erwachen, ihre eigentliche Form finden, wenn sie gesprochen werden. Steller bringt es fertig, die Werke so intensiv und nuanciert vorzutragen, dass die Worte von Großdichterinnen und -dichtern eine Magie entfalten, die keine Lektüre erreichen könnte“
Gießener Allgemeine

„Schon bei seinem Intro zeigte sich Stellers herausragende Begabung, durch Rezitation, eigene Komposition, virtuoses Gitarrenspiel in vielen Klangfarben, Mimik und Gestik die Atmosphäre zu verdichten“
Frankfurter Neue Presse

Ein Abend voll „gesprochener Musik“. Der Abend in der Schlosskapelle zeigte auf eindrucksvolle Weise die enge Verbindung von Musik und Poesie“
Herzog Magazin

„Ein weiterer Highlight entsteht in der Wiedergabe von Heinrich Heines »Die schlesischen Weber«, einem aufrührerischen Kampflied, das Steller so intensiv auf die Bühne bringt, dass fast nicht auffällt, dass er’s zu einem rockigen, mitreißenden Popsong gemacht hat: genial. Und Topmaterial für den Geschichtsunterricht, liebe Lehrer!
Gießener Anzeiger

„Oliver Steller gehört zu den Menschen, die Literatur wirklich vortragen können. Ich meine nicht, ein bisschen mit Betonung lesen oder mit viel Pathos in den Saal schmettern, ich meine, schöner klingen lassen, als es die Verfasser:innen selbst gedacht hatten“
VierNull

„Steller ist nicht nur als Rezitator, sondern auch als Gitarrist ein Meister seines Faches“
Westfälischer Anzeiger

„Wer kann mit einem Satz trösten und erfreuen? Der Rezitator. Keiner vermag das so genial wie Oliver Steller, nicht zuletzt, weil er auch Musiker ist“
Westfälische Nachrichten

„Oliver Steller ist ein exzellenter Interpret“
Kölnische Rundschau

„Wenn man Oliver Steller einmal live gesehen hat, will man ihn immer wieder live erleben.“
Zuschauerstimme