Poesie & Musik

Zum 20. Bühnenjubiläum als Rezitator präsentiert Oliver Steller begleitet von vier Musikern das Beste aus seinen Programmen und drei Jahrhunderten deutscher Dichtung.

Als einfühlsamer, aber auch gewagter Rezitator und begnadeter Gitarrist vermittelt er Literatur, haucht ihr neues, frisches Leben ein. So bleiben die Gedichte hängen, prägen sich ein, verlangen immer wieder gehört zu werden. Stellers Mischung aus Rezitation und Musik, aus gesprochenem und gesungenem Wort ist das, was ihn befähigt, die Gedichte zum Leben zu erwecken – als „Stimme deutscher Lyrik“ (FAZ)

„Ursprünglich war das Programm als einmalige Aufführung in Köln als Jubiläums-Geschenk an mich selbst gedacht. Aber nachdem es so viel Spaß gemacht hat und auf so guten Boden gefallen ist, war mir klar, dass ich mit dieser wunderbaren Formation noch öfter auf der Bühne stehen möchte!“ sagt Oliver Steller.

Die Musiker:

Begleitet wird Oliver Steller bei dieser Lyrikrevue von Friso Lücht, dem Keyboarder, der unter anderem mit Marius Müller-Westernhagen unterwegs war und dessen Kompositionen immer öfter beim Tatort zu hören sind sowie dem Percussionisten Holger Mertin, der mit dem Pantomime Milan Sladek und Jaki Liebezeit legendäre Konzerte gegeben hat; Bernd Winterschladen, dem Saxophonisten von „Piano has been drinking“, der „Harald Schmidt Show“ und den „Talking Horns“ und Dietmar Fuhr, dem Kontrabassisten, der Seele der deutschen Jazz-Szene.

Pressestimmen:

Der als „Stimme deutscher Lyrik“ gefeierte Oliver Steller, präsentierte, begleitet von vier hochkarätigen Musikern, das Beste aus seinen mittlerweile 20 Bühnenjahren und erweckte deutsche Gedichte aus drei Jahrhunderten zum Leben. Dabei reichte der Bogen von Goethe, Novalis und Heinrich Heine über Marie-Luise Kaschnitz, Mascha Kaleko und Hilde Domin bis hin zu Ernst Jandl und Peter Maiwald. Schnell gelang es Steller mit seiner unvergleichlichen Ausstrahlung und der Mischung aus gesungenem und gesprochenen Wort, die Gäste in die Welt der Poesie mitzunehmen und spätestens bei der „Spinne Martha“, dem Klassiker aus seinen Kinderprogrammen, sangen und klatschten alle begeistert mit. Begleitet wurde Oliver Steller bei dieser Lyrikrevue von FrisoLücht, dem Keyboarder, dessen Kompositionen immer öfter beim Tatort zu hören sind, dem Percussionisten Holger Mertin, der eigenwillige Musik unter anderem mit dem Handpan zauberte, sowie dem Saxophonisten Bernd Winterschladen und dem Kontrabassisten Dietmar Fuhr. Der Westen

Das Oliver Steller Quintett beschert seinem Publikum Glücksmomente. Das liegt in erster Linie an dem charismatischen Rezitator, Sänger und Gitarristen hinter dem nostalgischen Mikrofon. Oliver Steller, geboren im August 1967 am Bonner Hofgarten, aufgewachsen in Wachtberg-Ließem. Musikstudium (Gitarre, Gesang und Komposition) in den Vereinigten Staaten, Aufnahmen mit den Bands von Miles Davis und Carlos Santana. Rückkehr nach Deutschland und Begegnung mit Lutz Görner, dem bekanntesten hiesigen Rezitator. Görner erkennt Stellers Begabung und wird dessen Mentor. Aus dem Meisterschüler ist längst selbst ein Meister der Rezitation geworden, der mit seinen lyrischen Musikprogrammen Kinder und Erwachsene gleichermaßen zu begeistern versteht. Begleitet wird Steller von vier Musikern, welche ihrerseits die Aufgabe meistern, Wort- mit Klangkunst zu paaren. Die vieljährigen Weggefährten Dietmar Fuhr am fünfsaitigen Kontrabass und Bernd Winterschladen an Saxofonen und Bassklarinette sowie Holger Mertin (Percussion) und Hendrik Soll am Flügel. Das Quintett interpretiert Goethes „Erlkönig“ entrückt und widmet sich nicht allein Rilkes „Panther“, sondern auch dem grandiosen „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen“. Drei von Morgensterns Galgenliedern, etwa „Der Werwolf“. Lasker-Schüler, Fried, Tucholsky, Kaschnitz – was Steller anfasst, wird zu Gold. Und seine Interpretation von Rilkes „Lösch mir die Augen aus“ ist atemberaubend schön. Bonner Generalanzeiger

Musikalische Unterstützung erhält Steller von Kontrabassist Dietmar Fuhr und Keyboarder Hendrik Soll, Saxofonist Bernd Winterschladen und Holger Mertin am Schlagwerk, Steller selbst spielt Gitarre. Dass Steller bereits zahlreiche Programme für Kinder erstellt hat, spiegelt sich auch deutlich an diesem Abend wider. Zwar finden sich auch Klassiker wie Johann Wolfgang von Goethes „Erlkönig“ oder Heinrich Heines „Ein Jüngling liebt ein Mädchen“ im Jubiläumsprogramm, doch überwiegt letztlich der Anteil an humorvollen Gedichten. Hier liegt Stellers Stärke. Durch deren eigenwillige Darbietung stechen gerade Peter Maiwalds „Die Spinne Martha“ und Paul Pfeffers „Mädchen-Gebetchen“ heraus, die der Rezitator als schmissige Popsongs mit hartem Rhythmus arrangiert hat und so zum Mitsingen einlädt. Ist Christian Morgensterns Gedicht „Gespräch einer Hausschnecke mit sich selbst“ an sich schon überaus komisch, so hebt Steller mit piepsiger Stimme und Gestik die Absurdität des Gedichtes deutlich hervor. Charmant und mit kleineren Anekdoten führt Steller durch den Abend. Die letzten 20 Jahre Bühnenerfahrung haben ihm eine sichere Ausstrahlung verliehen und die Fähigkeit, seine Freude an Gedichten mit allen Generationen zu teilen und sein Publikum zum Schmunzeln zu bringen. Göttinger Tageblatt

Das Programm (Auszug):

Der Panther – Rainer-Maria Rilke

Was es ist – Erich Fried

Ich ging im Walde so für mich hin – Johann Wolfgang Goethe

Ein Jüngling liebt ein Mädchen – Heinrich Heine

Vom Vogel Pihi – Mascha Kaleko

Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren – Novalis

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen – Rainer-Maria Rilke

Hälfte des Lebens – Friedrich Hölderlin

Ein deutsches Volkslied – Kurt Tucholsky

Am Strande – Marie Luise Kaschnitz

Der Graben – Kurt Tucholsky